Teichpflege durch die Jahreszeiten

Der Wechsel der Jahreszeiten ändert nicht nur das Bild der Natur um uns herum, er stellt auch veränderte Anforderungen an den Teich in Ihrem Garten. Mit unserer Expertise aus vielen Teichbauten und Tausenden von investierten Stunden können wir Ihnen nützliche Informationen liefern, was in welcher Jahreszeit zu tun ist.

Teichpflege im Frühling

Temperatur bis 12 °C

  • Alle Teichpumpen ausgeschaltet lassen. Die Umwälzung von warmen Wasserschichten an die kalte Oberfläche lässt den Teich zu stark auskühlen.
  • Die Eisdecke nicht aufhacken (Fische können verenden), besser mit heißem Wasser schmelzen.
  • Den Teichrand (Folie) auf Schädigungen durch Eis prüfen und ggf. abdecken.
  • Fische im Teich nicht füttern bzw nur mit Winterfutter füttern !!

Temperatur von 12 bis 18 °C

  • Überprüfung der Technik im Teich.
  • Teichpumpe mit Spezialreiniger säubern und überprüfen.
  • UVC-Geräte überprüfen und die UVC-Lampen ggf. austauschen.
  • Teichfilter reinigen und schadhaftes Filtermaterial ersetzen.
  • Ab ca. 15 °C den Teichfilter mit Spezialbakterien starten.
  • Wasserwerte überprüfen. Der pH-Wert ist bei 8,3 ideal (Uhrzeit notieren),Nitrit unter 0,1 mg/l.
  • Ab ca. 12 °C die Fische anfüttern mit Winterfutter !
  • Mulm und Teichschlamm absaugen, danach unbedingt Phosphatbinder verwenden (ansonsten drohen frühe und heftige Algenplagen).
  • Nie ganz leer machen!!!

Temperatur von 18 bis 20 °C

  • Wasserwerte regelmäßig überprüfen (Datum und Uhrzeit notieren).
  • Jetzt Phosphate binden, um später Algen vorzubeugen.
  • Kois wachstumsgerecht füttern, so dass die Farben zur Geltung kommen.

Frühjahrscheck für den Teich

Jeder Teich ist eine Angelegenheit für sich und muss mit all seinen Details und Besonderheiten betrachtet werden. Selbstverständlich wird unser Frühjahrscheck ganz individuell auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt. Egal ob Koiteich, Gartenteich oder Schwimmteich: Wir kümmern uns darum.

Teichpflege im Sommer

Nun beginnt die Zeit der intensivsten Garten- und Teichnutzung. Die Tage sind am längsten, die Temperaturen am höchsten, die Ansprüche an einen klaren und gesunden Teich am größten. Nachfolgend einige Tipps zur Teichpflege während der warmen Monate:

Bei hohen Temperaturen steigt der Sauerstoffbedarf

Bei besonders warmen Wasser haben Gartenteiche den schnellsten und intensivsten Stoffumsatz. Dies bedeutet zum einen, dass Ihre Tiere mehr gefüttert werden und/oder Nahrung zu sich nehmen und zum anderen, dass die Algen wachsen und Ihr Teichfilter auf Hochtouren arbeitet. Alles steht und fällt mit dem Sauerstoffgehalt in Ihrem Teich. Achten Sie daher immer auf die Wasserwerte und den Sauerstoffgehalt.

Fische im Teich richtig füttern

Im Sommer wachsen Ihre Fische am schnellsten. Trotz allem kann es passieren, dass Ihre Fische – insbesondere Koi – zwar größer geworden sind aber trotzdem farblos wirken. Auch wenn es sich dem ersten Anschein nach seltsam anhört, müssen bei den Koi die Farben auch mitwachsen.

In ihrer natürlichen Form ist dies für die Fische kein Problem. In Ihrem Garten- bzw. Fischteich müssen Sie an dieser Stelle mit speziellem Futter aus der Spirulina-Alge genau diesen Effekt erreichen. Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihre Fische nicht mit qualitativ minderwertigem Futter versorgen. Sie schaden damit nicht nur Ihren Tieren, sondern auch der Wasserqualität.

Algen wachsen im Sommer

Algen gehören zu Ihrem Teich dazu, und solange sich deren Ausbreitung in Maßen hält, stellen sie auch kein Problem dar. Gerade im Sommer ist aber das Wachstum besonders stark, daher ist es wichtig, daß Sie ein Auge darauf haben. Zu viele Algen in Ihren Teich sind nicht nur unschön, sondern können auch das ökologische Gleichgewicht gefährden.

Sommercheck für den Teich

Auch im Sommer, wenn die Tage am längsten und die Temperaturen am höchsten sind, ist es wichtig, einen genauen Blick auf den Teich zu werfen.

  • Wasseranalyse
  • Erster Pflanzenrückschnitt
  • Prüfen der Pumpenleistung

Sind Maßnahmen die wir Experten unter anderem in der Teichpflege durchführen.

Teichpflege im Herbst

Nun fallen die Blätter, die Temperaturen sinken und auch die Tage werden wieder merklich kürzer. Damit Ihr Teich auch im nächsten Jahr wieder algenfrei und fit ist, haben wir Ihnen 7 Teichregeln für den Herbst aufgelistet.

Regel 1: Kein Schmutz im Teich

Teichschlamm und Sedimente zehren Sauerstoff, denn Mikroorganismen bauen jederzeit organisches Material ab, wobei sie Sauerstoff verbrauchen. Daher empfiehlt es sich, vor dem Winter den Teichschlamm zu entfernen. Sowohl die mechanische Entfernung mit Teichschlammsaugern, als auch der Einsatz von Schlammabbauenden Produkten wie Lavaris SiltEx funktionieren gut. Auf diese Art können Sie Ihren Teich entlasten.

Regel 2: Keine Blätter im Teich

Je weniger organisches Material in den Gartenteich gelangt, desto besser. Ein im Herbst aufgespanntes Laubschutznetz verhindert wirkungsvoll, dass Blätter in den Teich gelangen. Besser ist allerdings der Einsatz von Skimmern, die bereits beim Teichbau berücksichtigt werden können.

Regel 3: Die Technikpause

Teichtechnik sollte, wenn die Wassertemperatur unter 8 °C sinkt, abgebaut, gereinigt und gegebenenfalls eingelagert werden. Den Teichfilter weiterlaufen zu lassen, wenn die Temperatur noch tiefer sinkt, erfüllt keinen Zweck und stört Fische beim Überwintern. In Ausnahmefällen kann die Technik auch ganzjährig betrieben werden. Dies ist jedoch vom Einzelfall abhängig. Gerne beraten wie Sie in diesem Punkt.

Regel 4: Teichpflanzen zurückschneiden

Welke und abgestorbene Pflanzenteile sollten vor dem Winter zurückgeschnitten werden, damit sie das Wasser nicht belasten. Schilf- oder Rohrkolbenbestände werden ausgedünnt, wobei einige Halme und Stängel stehen bleiben, um für einen guten Gasaustausch durch die Eisdecke zu sorgen.

Regel 5: Ruhephase

Bei jeder Störung verbrauchen die Tiere, die im Gartenteich überwintern, wertvolle und knappe Energie. Arbeiten am Teich sollten deshalb vor dem Winter abgeschlossen werden.

Regel 6: Nicht zu früh anfangen

Die Tiere im Teich wissen sehr gut, wann sie wieder aktiv werden, und auch die Mikroorganismen im Filter sind bei einer Wasser-temperatur von unter 10 °C noch sehr in der Leistung eingeschränkt. Ein Thermo-meter im Teich gibt Auskunft darüber, wie es mit dem Aufwachen des Gartenteiches bestellt ist.

Regel 7: Fische nur noch eingeschränkt füttern

Fische sind wechselwarme Lebewesen, deren Körper-temperatur der Temperatur der Umgebung entspricht.       Unter 8 °C funktionieren die Verdauungsenzyme der Fische nur noch eingeschränkt, sodass auf eine Fütterung mit normalem Futter verzichtet werden sollte, um die Verdauung nicht unnötig zu belasten. Die Fische fressen zwar noch, können das aufgenommene Futter aber nicht mehr richtig verwerten. Ausnahmen sind Spezialfutter, die extra für die kalte Jahreszeit entwickelt worden sind.

Herbstcheck für den Teich

Der Herbst ist DIE entscheidende Jahreszeit, wenn es um den dauerhaften Erfolg des Teiches geht. Es wird nicht nur die Grundlage für ein gesundes Teichklima gelegt, sondern die Voraussetzungen für das kommende Jahr geschaffen. Zahlreiche Maßnahmen sind in der Teichpflege angedacht, um das Schmuckstück in Ihrem Garten auch dauerhaft glänzen zu lassen.

Teichpflege im Herbst

Unter anderem führen wir folgende Arbeiten an unseren Kundenteichen durch:

  • Teichschlamm absaugen und Phosphate binden
  • Laubschutzmaßnahmen treffen
  • Wassertemperatur optimierter Technikeinsatz
  • Wasserpflanzen zurück schneiden
  • Säuberung von Substratzonen, z. B. in Schwimmteichen

Teichpflege im Winter

Auch wenn scheinbar alles ruht, arbeitet es auch im Winter in Ihrem Teich weiter. Auf keinen Fall sollte zur Sauerstoffversorgung eine geschlossene Eisdecke aufgehackt werden. Das würde die Tiere nur stören und viel Energie verbrauchen, die für den Stoffwechsel benötigt wird. Besser ist es, durch nicht ganz heruntergeschnittene Stängelpflanzen oder einen Eisfreihalter für den nötigen Sauerstoff zu sorgen. Der Ausströmerstein einer Membranpumpe wird zur Sauerstoffzufuhr nur im flachen Wasser platziert, damit das wärmere Wasser am Teichgrund nicht nach oben steigt und dort auskühlt. 

Algen versorgen den Teich mit Sauerstoff

Auch im Winter versorgen Algen den Gartenteich mit lebensnotwendigem Sauerstoff, dafür benötige sie jedoch Licht. Ist der Teich zugefroren und mit Schnee bedeckt, kann man Bereiche vorsichtig abfegen, damit genügend Sonnenlicht in den Teich gelangt. Außer darauf zu vertrauen, dass die Pflegemaßnahmen im Herbst für eine gute Überwinterung gesorgt haben, kann man für die Fische und die Teichbiologie im Winter nichts tun.

Wintercheck für den Teich

Wenn der Winter erst eingesetzt hat, ist es nur noch sehr schwer möglich, am Teich zu arbeiten. Daher ist es umso wichtiger, die letzten eisfreien Tage zu nutzen, um den letzten Feinschliff in Sachen Teichpflege anzubringen, sodass die neue Saison gut beginnen kann.

 

Teichpflege im Winter

Unabhängig davon, ob sie einen Schwimmteich, Koiteich oder klassischen Gartenteich haben, können die Maßnahmen wie folgt aussehen:

  • Abschaltung der Technik soweit möglich (z.B. Teichpumpe oder Teichfilter)
  • Ordnungsgemäße Reinigung und Einwinterung aller technischer Komponenten
  • Eisfreihalter einsetzen
  • Schutzmaßnahmen vor Frost und Eis, insbesondere an offen liegenden Folienbereichen
  • Offene Rohre verschließen